Es hagelte Kritik von vielen Seiten betreffend unserer derzeitigen Situation -und Tabellenplatzierung, der wir jetzt hiermit entgegentreten möchten. Zu Beginn lässt sich sagen, dass auch wir selbst mit unserer derzeitigen Lage nicht zufrieden sind- und sein sollten, denn ein 12. Platz mit 8 Punkten zur Winterpause macht durchaus keinen erfolgversprechenden Eindruck.
Man könnte diese unbefriedigende Lage auf viele Faktoren zurückführen, wie die Schiedsrichter oder Platzverhältnisse, ja sogar auf mangelnde Spieler. Doch auf keinen dieser eben genannten Punkte wollen wir unser Ergebnis zurückführen. Wir haben in den letzten Spielen zeigen können, dass wir durchaus mit Mannschaften aus dem oberen drittel der Staffeltabelle auf Augenhöhe spielen- und mithalten können, auch wenn hier und da zum Sieg die letzte Konsequenz und das nötige Quäntchen Glück fehlten.
Als wir vor Beginn der Saison im „stillen Kämmerlein“ mit einer Hand voll Spielern und dem Vereinsvorstand gesessen – und uns besprochen haben, wie – und ob eine 2. Herrenmannschaft Bestand haben kann, hatten wir uns das Ergebnis zur „Halbzeit“ auch anders vorgestellt. Markus Focken, der sich unser annahm, sagte nach den offensichtlichen Startschwierigkeiten im Wortlaut: „Jungs, ich kann euch nicht nochmal das Fußballspielen von Null an neu beibringen, alles was ich kann, ist an euch zu feilen.“
Aus dem Feilen wurde ein Hobeln- und auch wenn sich dies bisher nicht in den Spielergebnissen widerspiegelt, hat sich durchaus einiges bei uns getan. Sowohl im Zusammenhalt und Klima innerhalb der Mannschaft, als auch spielerisch, bei jedem Einzelnen von uns.
Als Beispiel kann hier angeführt werden, dass wir trotz gemischter Gefühle hinsichtlich der Teilnahme am Moormerlandcup , diesen sehr erfolgreich bestritten. Wir sind dort mit zwei Mannschaften angetreten,wobei wir uns sehr gut als Einheit verkauft und den 3., sowie den 1. (!) Platz belegt haben.
Ebenfalls positiv zu bemerken gilt,dass aus der „Hand voll Spielern“, von denen eingangs die Rede war , mittlerweile ein Kader von etwa 20 Spielern entstanden ist,von denen einige eine gefühlte Weltreise hinter sich bringen müssen, um am Training teilnehmen zu können, dessen Beteiligung insgesamt als „Sehr gut“ bezeichnet werden kann. Deshalb kann auch nicht von zu wenig Spielern die Rede sein, sondern ergibt sich daraus vielmehr das Problem, dass wir so viele Spieler sind, dass es schwierig ist, allen bei Aufstellung und Erlangen von Spielpraxis gerecht zu werden. Der sehr gute Zusammenhalt der Spieler spiegelt sich auch in der Atmosphäre und der Stimmung auf Mannschaftsfeiern , etc.wider.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir den eingeschlagenen Weg unbedingt weitergehen müssen, um auf langfristige Sicht Erfolge verbuchen zu können, denn wir alle sind uns sicher, dass wir als Mannschaft zusammen mit Trainer Markus Focken in langsamen Schritten auf einem guten Weg vorangehen. Es ist bei einem jeden von uns Spielern eine Steigerung von Technik und Kondition zu erkennen, deren Potential von Markus gut erkannt- und gefördert wird.
Alles in Allem sind wir als Mannschaft geschlossen der Meinung, dass wir uns für unsere Leistung nicht zu schämen brauchen, denn auch unsere Zeit wird kommen und unser Ziel uns im Tabellenmittelfeld (für diese Saison) festzusetzen, ist fest abgesteckt und wird vom Team mit größtmöglichem Engagement versucht zu erreichen.
Auch würden wir uns durchaus über Beistand des Vereins freuen. Nicht in materiellem Sinn, sondern vielmehr in kleineren Gesten, wie wenn Beispielsweise ab und an jemand als Zuschauer am Spielfeldrand auftauchen würde, um uns zu unterstützen. Denn für welchen Spieler ist es angenehm zu sehen, dass die gegnerische Mannschaft mehr Zuschauer zu einem Spiel auf „unserem“ Platz mitbringt, als wir zur Stärkung im Rücken haben?

Als Schlusswort steht: An alle Kritiker da draußen. Man kann sich erst ein Urteil bilden, wenn man weiß wovon man spricht.
Im Übertragenen: Seht euch ab und zu ein Spiel an, um beurteilen zu können, ob sich der Erhalt der Mannschaft gelohnt hat oder nicht- und ob sich der Tabellenplatz wirklich als so sehr Aussichtslos darstellt, wie er zum Teil geschildert wird.

Tobias Röstel

Bericht zur Saison 2012 / 13

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