Ein Bus voller Ostfriesen machte sich am Freitag morgen auf den Weg nach Berlin. Der Berlin-Marathon 2001 wartete auf uns. Die Stimmung war gut, und Läufer und die mitgebrachten Fans waren guter Dinge.

Sonntag morgen haben wir alle gemeinsam um 6 Uhr gefrühstückt. Die Hotelbesitzerin hat extra für uns einen Marathonfrühstück gemacht. Mit vielen gesunden Sachen. Der Appetit war bei allen zwar nicht sehr groß, aber essen musste man ja etwas. Der Start war erst in drei Stunden. Der Bus hat uns gemeinsam zum Start gebracht. Um 8:45 Uhr wurden wir uns selber überlassen. Da standen wir nun, ein Haufen voller nervöser, laufwilliger Ostfriesen. Es war etwas kühl. Die Sonne wollte nicht so richtig durchkommen. Ab und zu kamen auch ein paar Regentropfen. Richtiges Ostfriesenwetter. Die Kleidersäcke haben wir an den LKWs abgegeben und uns auf der Suche nach Toiletten gemacht. Die Nervosität wurde immer größer und die Stimmung immer besser. Gemeinsam nahmen wir an der Massenaufwärmgymnastik teil. So wurde uns nicht mehr kalt und die Muskeln konnten gelockert werden. Um 8:45 Uhr wurden wir dann gebeten uns Richtung Start zu begeben. Das Hauptfeld startete pünktlich um 9 Uhr. In dem nur 3,2 km entfernten Brandenburger Tor waren nur drei Bögen geöffnet. Die Veranstalter hatten mit einem Stau gerechnet, wenn alle zugleich gestartet wären. So kamen wir fünf Minuten später auf die 42195m lange Strecke. Durch die Chip-Zeitmessung war das jedoch kein Nachteil.

Das Wetter wurde nicht besser. So blieben auch einige Berliner Zuschauer lieber zu Hause. An der Strecke waren Bands und einige Zuschauer jubelten uns Motivationssprüche zu. Unsere mitgebrachten Fans waren aber die Besten. Ohne sie wäre es für uns alle viel schwerer gewesen.

Die Veranstalter haben sich viel Mühe mit der Verpflegung an der Strecke gemacht. Leider hatten einige Magen- und Darmprobleme während des Laufes wegen dem Wasser. Einigen ging es aber so gut, dass sie so gar neue Bestzeiten aufstellen konnten. Und Läufer und Läuferinnen, die ihren ersten Marathon gelaufen sind, haben es auch geschafft.

Der größte Erfolg für uns war, dass es alle geschafft haben. Es brauchte keiner aufgeben. So hatten wir auf der Heimreise wieder viel Spaß und alle haben von Ihren Erlebnissen erzählt. Es war ein schönes Wochenende.

Andrea Podszuweit-Mansholt

Werner Nesvera 3:03:42
Edgar Trauernicht 3:07:46
Gerda Sawatz 3:11:50
Helmut Fischer 3:24:06
Mathias Olthoff 3:36:06
Hannes Pott 3:49:48
Harald Brandt 3:51:00
Mathias Lintemann 3:53:38
Reiner Wiechmann 3:55:17
Holger Wilken 3:55:28
Burkhard Wilts 4:02:08
Britta Heidergott 4:13:32
Daniela Kupfer 4:37:16
Ilka Janssen 4:43:43
Kerstin Boekhoff 4:55:33
Burgit Menne 4:57:00
Andrea Podszuweit-Mansholt 5:11:21
Claudia Schoon 5:20:59
Tomke Janssen 5:30:51
Bericht für die OZ – Jeder ist ein Gewinner!

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