Am 21.05.00 bestritten wir unser Heimspiel gegen Wymeer-Boen II. Wymeer steckt noch voll im Abstiegskampf. Wir begannen das Spiel sehr konzentriert und gingen folgerichtig bereits in der 8.Spielminute mit 1:0 in Führung. Volker Schmidt brachte eine lange Flanke in den Strafraum und Achim Hasseler verwandelte diese mit dem Kopf an dem herausstürzendem Torwart vorbei zur Führung. Danach war eigentlich alles klar, um diesen wirklich schwachen Gegner in Grund und Boden zu schießen. Aber es kam wieder mal anders. Durch ein unerklärliches Nachlassen der Leistung, verloren wir unseren Spielrhythmus. Durch unglaubliche Fehler im Spielaufbau und in der Defensive machten wir unseren Gegner förmlich stark. Dieser war allerdings so schwach, dass er kaum zu Torgelegenheiten kam. Wir aber ebenso nicht. So plätscherte das Spiel dahin ohne große Höhepunkte. Als dem Trainer des SVS fast der Kamm schwoll, fiel in der 39.Minute doch das 2:0 für uns. Michael Regendörp setzte sich auf der linken Seite in seiner unnachahmlichen Art energisch durch, drang in den Strafraum ein und passte dann von der Ecke des fünf Meter Raumes quer zu Reiner Mansholt und der brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Die zweite Hälfte begann dann genauso. Ein zerfahrenes Spiel bot sich den Zuschauern. Und so kam es, wie es kommen musste. Wymeer bekam in der 60.Minute einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen. Der Mittelstürmer von Wymeer verwandelte zum 2:1.Torhüter Frank Poppen flog zwar noch in die richtige Ecke, aber er konnte diesen gut geschossenen Elfer nicht halten. Es begann jetzt das große Zitterspiel. Allerdings kam Wymeer nicht zu großen Torgelegenheiten. Aber trotzdem hat man ein ungutes Gefühl bei solchen Spielständen. In der 90.Minute kam dann aber die endgültige Entscheidung. Nach einem Gewühl und Gestochere im Strafraum der Rheiderländer, brachte Reiner Mansholt den Ball aus etwa fünf Metern im Tor unter. Am Ende blieb es bei dem 3:1 für uns. Nicht schön, aber Hauptsache gewonnen. In dieser Endphase der Saison und im Kampf um die Meisterschaft zählt nur noch das Ergebnis. Jetzt warten noch zwei schwere Spiele auf uns, die wir unbedingt erfolgreich bestreiten müssen, um Platz Eins sicher zu haben. Der Zweitplazierte muss nämlich in ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg. Dies wollen wir natürlich tunlichst vermeiden, um dann am Vatertag ordentlich den Saisonabschluss feiern zu können.

Ditmar Konschak

Bericht (21.05.00)

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