SG Jheringsfehn Stikelkamp 1:1 Amisia Wolthusen

Bis kurz vor Schluss war ein Sieg möglich

Beim gestrigen Heimspiel gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten aus Wolthusen trat die SG stark ersatzgeschwächt an. Gleich fünf Spieler standen auf Grund von Verletzungen oder Krankheit nicht zur Verfügung. Mit Dennis Fischer holte man sich Verstärkung aus der A-Jugend.
Dennoch war die klare Vorgabe des Trainerteams mutig und ambitioniert in das Spiel zu gehen, man war sich sicher mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung eine deutlich bessere Leistung als im Hinspiel bieten zu können.

Und so starteten die Jungs auch in das Spiel. Bereits nach drei Minuten gewann Simon Ihler ein Sprintduell gegen den Wolthuser Verteidiger und vergab aus spitzem Winkel nur knapp. In der Folgezeit hatte Wolthusen zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus aber nicht wirklich Kapital schlagen. Speziell die linke Angriffsseite der Amisia sorgte für ordentlich Betrieb, ohne aber letztlich richtig zwingende Torchancen zu kreieren. Die paar Male, wo es gefährlich wurde war SG Keeper Jannik Heiten auf dem Posten.
Die Heimelf versuchte aus einer geordneten Defensive heraus die erfahrene Gästeelf zu bearbeiten und mit Kontern Akzente zu setzen. Dies gelang das erste Mal in der 18. Minute. Auf der linken Seite wurde der Ball erkämpft und über die Mitte nach rechts verlagert. Tim Freudenberg schickte Lars Prygoda, dieser traf aus spitzem Winkel mit einem strammen Flachschuss zur Führung. Der Führungstreffer änderte das Spielgeschehen jedoch nicht. Amisia hatte mehr Spielanteile und war bemüht Torchancen zu kreieren, letztlich war aber spätestens bei Heiten Endstation, wenn auch in der 25. Minute erst im Nachfassen auf der Torlinie.
Die SG hingegen setzte weiter auf Konter und kam auch zu Möglichkeiten. Ihler kam mehrfach in gute Abschlusspositionen, verzog jedoch wiederholt knapp.
Defensiv arbeiteten die Fehntjer diszipliniert als Team und begegneten der erfahrenen Spielweise der Gäste mit viel Laufarbeit und guten Zweikämpfen. Letztlich ging es mit 1:0 in die Kabine.

In der zweiten Hälfte kam die SG noch besser ins Spiel. Das Team arbeitete nun noch effektiver geschlossen gegen den Ball und die erneut sehr starke Verteidigung um Enno de Buhr und Timo Reimers lies so gut wie keine Torchance der nun unruhig werdenden Amisia mehr zu.
Da die Gäste offensiver spielen mussten taten sich zwangsläufig Lücken in der Verteidigung auf. Die SG kam mehrfach zu hervorragenden Chancen, erneut Ihler und Jonas Mindrup vergaben aus kurzer Distanz freistehend gegen Amisia Keeper Daniel Dietrich. Mitte der zweiten Hälfte verpassten es die Fehntjer endgültig den Sack zuzumachen. Einem zweiten Treffer hätten die Gäste an diesem Tag nichts mehr entgegen zu setzen gehabt. So läutete man aber nochmal eine Schlussoffensive ein und drängte auf den Ausgleich. Mit dem eingewechselten Juri Kiefel wurde der Offensivdrang der Gäste nochmal verstärkt, letztlich zwingende Chancen konnte die SG-Defensive jedoch verhindern. Es brauchte also einen am Ende etwas glücklichen Treffer um eine Niederlage aus Sicht der Amisia zu verhindern. In der 84. Minute wurde eine der zahlreichen Ecken aus dem Strafraum der SG zentral geklärt. Aus dem Rückraum nahm Sebastian Schauer den Ball volley, der Schuss suchte sich den Weg durch das Gedränge im 16er und schlug flach rechts unten ein. SG Keeper Jannik Heiten konnte den Ball erst spät sehen und war somit machtlos. Der anschließende Jubel der Gäste stand sinnbildlich für die Erleichterung über den späten Punktgewinn.
Am Ende dieses kräftezehrenden Spiels hatten beide Seiten nicht mehr viel zuzusetzen und es blieb beim 1:1 Unentschieden.

Die junge Truppe der SG hat in diesem Spiel einmal mehr bewiesen, dass man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung trotz personeller Engpässe die Topmannschaften der Liga vor große Probleme stellen kann. Defensiv zeigte das gesamte Team erneut eine bärenstarke Mannschaftsleistung mit extrem viel Laufarbeit und energischer Zweikampfführung. Letztlich muss man sich wie schon in den letzten Spielen vorwerfen offensiv teilweise fahrlässig mit diversen Großchancen umgegangen zu sein und sich am Ende so um den mehr als verdienten Lohn in Form von drei Punkten gebracht zu haben. Anzumerken ist, dass die SG mit dieser Punkteteilung weiterhin auf heimischem Boden seit 11 Spielen in beiden Wettbewerben ungeschlagen ist.

Nächsten Sonntag steht das Auswärtsspiel bei Rot Weiß Emden an.

SG erkämpft sich einen Punkt gegen Meisterschaftsfavoriten aus Wolthusen

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